Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
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Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
 
Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
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"Haus ohne Namen" von Roy Jacobsen

Zitat des Autors Roy Jacobsen
 
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Schon der erste Satz des Buches ist signifikant für Roy Jacobsens eigenwillig spröden, ironischen, etwas lakonischen Stil.
Und auch inhaltlich ist es eine höchst gelungene Exposition, die sofort mehrere Fragen aufwirft, denen man als Leser nachgehen möchte.

Tor ist der Protagonist dieses Kriminalromans, scheinbar ein Mann ohne Vergangenheit, der gerade mit dem Zug von einer nicht näher beschriebenen Reise in das abgelegene Dorf zurückfährt, wo er mit seiner Lebensgefährtin Susi, einer ehemaligen Prostituierten, zusammenwohnt. Sie leben in der Einsamkeit eines alten Bauernhofes, in ihrer eigenen, alles andere als heilen und idyllischen Aussteigerwelt. Nach aussen wirken sie wie typische Provinzbewohner: Susi arbeitet in einem Schnellimbiß, Tor kümmert sich um Haus und Hof. Sie haben wenig Abwechslung, ausser ihrer beinahe pornographisch beschriebenen Sexualität, die das stärkste Bindeglied zwischen ihnen zu sein scheint.

Als Tor nun von seiner Reise zurückkehrt, unterhalten sich die beiden mitten in einem sexuellen Akt über einen Mord, der in der Gegend passiert ist. So makaber diese Beschreibung klingen mag, für die beiden scheint ein solcher Bruch nicht störend (wenn auch nicht gerade aphrodisierend).
Am Tag darauf wird es eine Störung ihrer Einsamkeit geben, einen Besucher. Seltsamerweise ist es der Mann aus dem Zug. Er stellt sich vor als Polizist, der den Mordfall untersuchen soll; als er Tor fragt, wie er hieße, nennt dieser "eine Art Namen" und behauptet, nur zu Besuch in der Gegend zu sein.
Kurz nachdem der Polizist weg ist, kommt noch jemand vorbei, ein Schatten aus Tors mysteriöser Vergangenheit. Ohne Einleitung meint Tor zu ihm, er müsse aussteigen, da er in einen Mordfall verwickelt sei.
Am Tag darauf kommt noch jemand in das Dorf - der Staatssekretär im Justizministerium.

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Gedanken

Spätestens an diesem Punkt wird dem Leser klar, dass Tor kein einfacher Städter ist, der seinen Lebensabend auf dem Land verbringen will. Bald wird er auch zurück in die Stadt fahren müssen, um sich um einige Angelegenheiten zu kümmern, die seine Vergangenheit betreffen, und um einen Auftrag auszuführen. Unter anderem wird er dabei nach 28 Jahren seine Tochter wiedersehen, die er mit einer Geheimagentin zeugte und die nun eine erfolgreiche Fernsehjournalistin ist.

Bald befinden wir uns in einer politischen Intrige, die ihre Wurzeln in den Zeiten des Kalten Krieges hat, und in die die höchsten Politiker des Landes verwickelt sind. Ismael, ein ehemaliger Spion, soll einen Skandal verleiten, der einen Minister zu Fall bringen könnte.

Nur wer ist Ismael, und wo hält er sich auf?

Und was hat es mit den Plänen auf sich, ihn nach der Geheimoperation unschädlich zu machen?
Der Plot ist raffiniert gestrickt; lange Zeit scheinen Situationen unlösbar, bis schließlich mit Hilfe eines kleinen Details ein ganzes Komplott aufgeht.
Am Ende gibt es eine prominente Leiche, eine eilig einberufene Pressekonferenz, endlose Spekulationen - und ein Vater und eine Tochter finden wieder zusammen.
Es bleibt nur die Frage:
Wer ist Ismael?!

Vielen Dank an Paulina Schulz aus Erfurt,
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